“Hi Arthur, wie kann ich am besten und am schnellsten Fett verbrennen?”
Diese Frage höre ich häufig! Es scheint für einige ein großes Mysterium zu sein: Abnehmen und dabei beim essen noch richtig reinhauen? Dass Fettverbrennung in Wirklichkeit Kinderleicht und alles andere als ein Hexenwerk ist, wissen leider nur die Wenigsten…
Für weniger Klatsch und mehr Klarheit, musst Du jetzt einfach nur weiterlesen …
Es ist auf jeden Fall schon seine Zeit her, doch ich weiß ganz genau wie es sich anfühlt unzufrieden mit seinem Körper zu sein, ein Rückschlag nach dem anderen, ohne zu wissen was genau man denn nun anders machen sollte.
Auch ich probierte eine Diät nach der anderen aus, kaufte mir unzählige Supplements zum abnehmen oder Muskeln aufbauen. Ich trank Kaffee mit Butter (Bulletproof Coffee) in der Hoffnung auf schnelle Fettverbrennung und befolgte all die vielen Ernährungstipps der großen Blogger, Youtuber und Zeitschriften…
Artikelinhalt: Nach diesem Artikel wird dir alles klar...
- Kalorien zählen? Oder doch nicht?
- Kennst du dein Ziel?
- Nutzt du optimales Training?
- Das Fazit.

Aus Biologischer Sicht ist abnehmen eine sehr leichte Angelegenheit: Du musst einfach mehr Energie (kcal) verbrauchen als du deinem Körper zuführst.
Du kannst …
- … weniger essen & trinken (kcal-Zufuhr senken), oder
- … dich mehr bewegen (kcal-Verbrauch steigern) , oder
- … beides gleichzeitig (optimal Lösung).
Du willst am Ende des Tages oder in der Wochenbilanz ein Kcal-Defizit (Kaloriendefizit) erzeugen. Dein Körper muss gezwungen sein, Energie aus seinen Reserven zu verbrennen. Genau DAS ist das Ziel beim Abnehmen: deinen Körper in einen katabolen (=abbauenden Zustand) zu versetzen.
Lass dich nicht von den vielen Modediäten die überall herumgeistern blenden!
Denn es ist völlig egal was du machst ob Low Carb, Hight Carb, Paleo, Keto, Vegan, ITFYM,...oder sonst was! Warum nimmst du ab? Weil du ein Kaloriendefizit hast. PUNKT AUS ENDE.
Dieses Wissen ist bereits vielen bekannt! Aber warum klappt es bei den meisten trotzdem nicht?
Also mir ist bereits bei vielen Kunden folgendes Problem aus der Vergangenheit zu Ohren gekommen:
Einer der größten Fehler den du machen kannst: FDH (FRISS DIE HÄLFTE)
Klar, die Energiebilanz ist beim Abnehmen entscheidend: Man muss weniger Energie aufnehmen, als benötigt wird, um Körpergewicht zu verlieren.
Trotzdem ist die Methode FDH eine Katastrophe, weil Dein Körper durch viel zu wenig Energie in einem extremen Stresszustand kommt. Das wirft Dich emotional total aus der Bahn. Die folgen sind Hungergefühle und Stimmungsschwankungen.
Doch das fatalste daran ist, dass dein Körper immer noch nach Urprinzipien tickt. Du wirst in einen Notfallmodus gesetzt, der dich bei Unterversorgung und Hungersnot schützen soll. Dein Stoffwechsel und damit die Fettverbrennung werden dabei, auf fast null reduziert.
In diesem „Sparmodus“ wird Dein Fett gesichert und alternative Energielieferanten, wie zum Beispiel Deine Muskeln werden bevorzugt. Und das ist der Crash der FDH Diät. Denn Muskulatur zu erhalten, ist beim abnehmen von höchster Priorität.
Kalorien zählen oder nicht?
Nenn es wie du willst: ob zählen, planen, vorbereiten... - Um erfolgreich Abnehmen zu können, musst du deine Nahrungsaufnahme bewusst unter Kontrolle haben und regulieren können.
Ich selber lasse gerne mal einige Wochen das tracken der Kalorien aus. Wenn ich aber Merke, dass ich mich dadurch von meinem Ziel entferne, dann fange ich wieder an.
In einer Studie beobachteten Forscher Probanden, die an einem Fettabbau-Programm teilnahmen, über 12 Wochen. Diejenigen, die ein Ernährungstagebuch führten und kontinuierlich Kalorien zählten, hatten am Ende des Zeitraums doppelt so viel abgenommen, wie diejenigen, die weniger genau trackten.
Diejenigen, die ihre Ernährung gar nicht verfolgten, nahmen sogar zu!!(1)

"Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt."
– Gotthold Ephraim Lessing
Was ist dein Ziel und warum willst du es erreichen?
Wenn du langfristig gut aussehen möchtest, dann solltest du aus deiner Ernährung und deinem Training einen Lifestyle machen. Nicht weil du es musst. Sondern, weil es dir Spaß macht fettfreier, muskulöser, schneller, stärker, energiegeladener, u.s.w. zu werden!
Denn wer zwingt dich dazu gut aus zu sehen? Niemand!
Warum möchtest du Körperfett verlieren? Wie sieht dein Körper im (für dich) idealem Zustand aus? Welches Gefühl hast du, wenn du diesen Idealzustand erreicht hast? Warum ist es schlecht, wenn sich nichts ändert?
Diese Fragen sind die Motivation gegen deine Ausreden! Egal wie du gerade aussiehst, egal was du alles schon probiert hast, egal was du über dich und deine Körper denkst - ES GIBT IMMER EINEN WEG!
Dein Ziel:
Was ist dein Ziel aktuell? Sag es mir. Fitter werden? Abnehmen? Muskeln aufbauen? Bullshit. Diese Dinge kannst du natürlich in einem Smaltalk raushauen aber nicht wenn du unter Profis bist oder dich mit deinem Coach unterhältst.
Ich sage dir was für dich konkrete Ziele sein können und wie du sie formulieren kannst:
- "Ich nehme über 2 Wochen 2500 Kcal zu mir und beobachte meine Veränderungen" (Natürlich schätzt du vorher deinen eigenen Bedarf)
- "Ich werde Workout XY in nur 20 Minuten abschließen können"
- "Mein Ziel sind 10 einbeinige Kniebeugen"
- "Mein Ziel sind 10 saubere Klimmzüge"
- "Mein Ziel sind 13% Körperfettanteil"
- "Mein Ziel sind XY cm Bizepsumfang"
- "Mein Ziel sind XY cm Bauchumfang"
- "Mein Ziel ist 3 mal in der Woche Sport"
- "Mein Ziel ist, dass Trainingsprogramm lückenlos durch zu ziehen"
- ...
Kennst du Dein Ziel??
Ich hoffe du merkst gerade was ich sagen möchte. Deine Ziele müssen aus messbaren Ergebnissen bestehen. Denn zahlen Lügen nicht. Oder vielleicht doch? Das ich das Körpergewicht in den Zielen nicht erwähnt habe, hat einen Grund...
Die Waage misst das Gewicht, nicht den Körperfettanteil
Die meisten Studien, die sich mit dem Thema Abnehmen beschäftigen, messen nur die Entwicklung des Körpergewichts. Ob die Probanden wirklich Fett abgebaut haben, oder ob es sich dabei um Wasser- oder Muskelverlust handelt, wurde nicht ermittelt.
Wir alle wollen in der Diät Körperfett verlieren. Nicht Wasser oder Muskeln.
Low-Carb Diäten sind das beste Beispiel. Wenn du großteils auf Kohlenhydrate verzichtest, leeren sich die dafür vorgesehenen Speicher in deinem Körper. Vor allem dann, wenn Du sportlich aktiv bist.
Kohlenhydrate sind im Körper an Wasser gebunden. Sobald die Kohlenhydratespeicher leer sind, wird das Wasser freigegeben. Dadurch hast du in kurzer Zeit starke Gewichtsverluste. Das Gewicht kommt aber wieder, sobald du wieder anfängst regelmäßig Kohlenhydrate zu konsumieren.
Viele selbsternannte Experten und die Abnehmindustrie, verkauft dem unwissenden diesen Effekt dann als Fettverlust. Das ist der Grund warum “DIE WAAGE LÜGT.”
Low Carb hat aber einen Vorteil: Dein Körper muss tatsächlich, zunehmend Fett als Energiequelle heranziehen (Voraussetzung ist natürlich wie bei jeder Diät ein passendes Kaloriendefizit und GANZ WICHTIG: Intensives Krafttraining zum Schutz der Muskulatur). Obwohl ich kein Low Carb Fan bin, ist das der Grund warum ich hin und wieder kurzfristig Low Carb mache.
MERKE DIR: Fettverlust ist nicht gleich Gewichtsverlust!
Deswegen empfehle ich meinen Kunden immer, sich nicht zu sehr auf ihr Körpergewicht zu verlassen. Sorge stattdessen für Zahlen die nicht lügen!

Fehler Nr.1: Menschen glauben immer noch Joggen ist der effektivste weg zum abnehmen!
Was hast du bereits in den oberen Zeilen gelernt? Das Ziel in der Diät ist es Fett zu verbrennen und Muskelmasse zu schützen.
Stell dir einfach mal vor du gibst deinem Körper weniger Energie als er verlangt. Dein Körper muss sich nun etwas einfallen lassen, um die Energie zu bekommen. Als erstes wird er deine Kohlenhydratspeicher anzapfen. Als zweite Quelle und das ist der entscheidende Punkt, wird er sich an deinem Muskeleiweiß vergreifen wollen. Und erst zu guter letzt, wird dein Körper Fett zur Energiegewinnung freigeben. (Das war jetzt vereinfacht ausgedrückt, zur Verdeutlichung des Prinzips)
Wir müssen unseren Körper in der Diät das Signal geben: "Las meine Muskeln in ruhe!" und wie machen wir das? Natürlich mit kurzen aber intensiven Belastungen. Sprich: KRAFTTRAINING!!!
Durch laufen gehen erreichst du in der Diät genau das was du nicht willst! Nämlich Gewichtsverlust erhöht durch Wasser und Muskelmasse aber minimiert durch Fettverlust.
Wie willst du aussehen?
Wie ein Muskulöser und athletischer 100 Meter Sprinter...

oder
wie ein Dauerläufer (denk z.B. an Marathon Profis, Profi Radfahrer...)?

Fehler Nr.2: Menschen glauben immer noch durch Bauchmuskeltraining Fett am Bauch zu verlieren!
Wenn ich nur darüber nachdenke was den Leuten alles als Bauch-weg-Geheimnis verkauft wird, werde ich verrückt...
Wenn du den Artikel bis hier gelesen hast, bist du bereits schlauer als die meisten Leute im Fitnessstudio. Du weißt bereits das ohne ein Kaloriendefizit kein Fettverlust möglich ist. Nicht am Bauch und auch sonst nirgends.
Wann macht gezieltes Bauchmuskeltraining Sinn?
Wenn sich aktuell noch ein dickes Fettpolster über deinem Bauch befindet und du zudem noch Trainingsanfänger bist, dann macht gezieltes Bauchmuskeltraining für dich überhaupt keinen Sinn. Konzentriere dich stattdessen auf die großen Muskelgruppen deines Körpers.
Ein intensives Training von Beinen, Brust und Rücken hat folgende Vorteile:
- Du gibst deinem Körper den nötigen Reiz in der Diät zum Schutz vor Muskelverlust
- Training großer Muskelgruppen sorgt für mehr Kalorienverbrauch
Wo und wie stark du an bestimmten stellen abnimmst ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Es bringt dir absolut keinen Vorteil, wenn du tausende Crunches jeden Tag machst. Reduziere lieber durch ein Kaloriendefizit und hartes Krafttraining deinen gesamten Körperfettanteil. Dann kriegst du deinen Sixpack und zwar schneller als du denkst...
Merke dir: Hartes Training ist Pflicht! Auch zum abnehmen.
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- Krafttraining mit hoher Intensität= Muskelerhalt
- Krafttraining mit hohen Wiederholungszahlen= Erhöhung des Kalorienverbrauchs, Risiko Muskelverlust (Ausnahme: Für Anfänger eine gute Methode in den ersten 2-3 Wochen eine Ganzkörper Vorbereitung zu machen)
- Ausdauertraining= Erhöhung des Kalorienverbrauchs, Muskelverlust
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Fazit zum Thema Fett verbrennen:
Für dich sind ab jetzt die Begriffe "abnehmen", "Gewicht verlieren" und "Körperfett reduzieren" alles verschiedene paar Socken. Wenn du am Stand neidische blicke fangen willst, dann konzentriere dich darauf Körperfett zu reduzieren. Dein Gewicht ist erstmal Nebensache.
Folgende Dinge sind Pflicht beim Fett verbrennen:
- Du brauchst ein Energiedefizit. Also willst du weniger Kalorien reintanken, als du wegfeuerst.
- Du Dokumentierst deine Veränderungen und setzt dir ein klares Ziel
- Du folgst einem Trainingsplan der die richtigen Reize setzt
Verlasse dein Komfortzone und nimm dein Leben in die Hand.
Niemand muss stundenlang in der Küche stehen und jedes einzelne Lebensmittel auf die Goldwaage stellen. Löse dich von dem Gedanken, dass es schwer und kompliziert ist. In Wirklichkeit ist es VIEL VIEL leichten als du denkst...
Der Weg zum flachen Bauch und trainierten Körper kann super einfach sein...
Jetzt hast Du zwei Möglichkeiten, die Entscheidung liegt immer bei dir!
Du kannst glauben es gibt einfachere Wege - und weiter im Internet nach der "besten und schnellsten Lösung suchen".
Oder aber du steckst dir jetzt die Füße hinter die Ohren und machst endlich ernst...
...Vergiss bitte nicht: Egal welche "Wunderpille" oder welchen neuen "Abnehm-Shake" du dir andrehen lässt, Fakt bleibt: Ohne Kaloriendefizit, KEIN FETTVERLUST. Ohne intensives Workout in der Diät = MUSKELVERLUST!
Falls du Starthilfe brauchst habe ich für dich bereits die 3 Schritte Bauchwegformel bereitgestellt.
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Studienquellen aus dem Artikel:
(1) Baker, Kirschenbaum: Self-monitoring may be necessary for successful weight control. Behavior Therapy, Volume 24, Issue 3, Summer 1993, Pages 377–394